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Kolumbien: Schluss mit Morddrohungen gegen Fresenius-Gewerkschaftsvertreter*innen
In Zusammenarbeit mit Public Services International – PSI, einem globalen Gewerkschaftsverband von mehr als 700 Gewerkschaften, die 30 Millionen Beschäftigte in 154 Ländern vertreten, UNI Global Union die 20 Millionen Beschäftigte in über 150 Ländern vertreten, die hauptsächlich im Dienstleistungssektor tätig sind, IndustriALL, die 50 Millionen Beschäftigte in 140 Ländern in den Bereichen Bergbau, Energie und Produktion vertreten, und der Fresenius Global Union Alliance, die mehr als 50 Gewerkschaften aus der ganzen Welt vereint. |
Das Gesundheitspersonal wird weltweit als Heldinnen und Helden der Covid-Pandemie anerkannt. Viele Beschäftigte im Gesundheitssektor auf der ganzen Welt, organisieren sich in Gewerkschaften, um sichere Arbeitsbedingungen auszuhandeln. Als sich die Beschäftigten des deutschen multinationalen Unternehmens in Kolumbien gewerkschaftlich organisierten und Verhandlungen aufnahmen, erhielten mindestens zwei ihrer gewählten Vorsitzenden Morddrohungen.
Seit vielen Jahren gilt Kolumbien als eines der gefährlichsten Länder der Welt für Aktivistinnen und Aktivisten sowie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Der kolumbianische Staat bestätigt, dass 145 Menschen, in führenden Positionen sozialer Bewegungen, allein im Jahr 2021 ermordet wurden.
Wenn Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter also Morddrohungen in Kolumbien erhalten, nehmen sie diese sehr ernst. Julian Parra und Claudia López, beide Beschäftigte von Quironsalud, einer Tochtergesellschaft von Fresenius, haben Morddrohungen erhalten. Claudia meldete die Drohungen der örtlichen Polizei. Julian ist aus Kolumbien geflohen.
Beide haben ihren deutschen Arbeitgeber aufgefordert, diese und auch alle ähnlichen Drohungen öffentlich zu verurteilen. Fresenius und Quironsalud hingegen haben wiederholte Anfragen in Kolumbien, Spanien und Deutschland ignoriert oder abgelehnt.
Schließe Dich Claudia, Julian, PSI, UNI Global Union, IndustriALL und der Fresenius Global Union Alliance an und fordere Fresenius auf, diese und ähnliche Drohungen gegen die eigenen Beschäftigten unverzüglich und bedingungslos zu verurteilen und mit guten Absichten mit den gewählten Gewerkschaftsvertreter*innen der Fresenius-Beschäftigten zu verhandeln.
Hier findest Du ein Video von Julian, in dem er seine Erfahrungen schildert.