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Kasachstan: Erlan Baltabay wegen Gewerkschaftstätigkeit zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt
In Zusammenarbeit mit dem internationalen Gewerkschaftsdachverband IndustriALL und KNPRK – Konföderation der unabhängigen Gewerkschaften Kasachstans. |
Die gegen Aktivist*innen und Funktionär*innen der unabhängigen Gewerkschaften in Kasachstan ausgeübte Repression und gewaltsame körperliche Angriffe halten unvermindert an. Am 17. Juli 2019 wurde Erlan Baltabay, Vorsitzender der Industriegewerkschaft „Gute Arbeit“ der Arbeiter der Treibstoff- und Energiebranche zu 7 Jahren Gefängnis sowie zu einem 7-jährigen Verbot der Ausübung jeglicher öffentlicher Tätigkeit verurteilt.
Die von ihm geführte Gewerkschaft wurde durch eine Gerichtsentscheidung im Rahmen eines übergreifenden Vorgehens gegen unabhängige Gewerkschaften aufgelöst. Das Strafverfahren gegen Erlan Baltabay wurde am 25. September 2018 als Vergeltung für seine Gewerkschaftsaktivitäten und seine prinzipientreue Haltung in der Unterstützung der anderen Vorsitzenden und Funktionär*innen der Konföderation der unabhängigen Gewerkschaften Kasachstans (KNPRK), deren Freiheit durch Urteile ebenfalls in unterschiedlichem Maße eingeschränkt wurde, eröffnet. Dieses und die Strafverfahren gegen die Vorsitzenden der KNPRK, Larisa Kharkova, Amin Eleusinov und Nurbek Kushakbaev, zielen darauf ab, Aktivist*innen der unabhängigen Gewerkschaften zum Schweigen zu bringen und andere daran zu hindern, sich aktiv für die Forderung nach Vereinigungsfreiheit in dem Land einzusetzen.
Wir brauchen Deine Unterstützung! Bitte hilf uns, die kasachischen Behörden zu drängen, der Verfolgung und Gewalt gegen unabhängige Gewerkschaften ein Ende zu setzen und Freiheit und Sicherheit für Gewerkschaftsaktivist*innen in dem Land sicherzustellen.